An diesem Samstag jährt sich zum vierzigsten Mal der Anschlag auf das Münchner Oktoberfest. Am 26. September 1980 brachte Gundolf Köhler, ein Anhänger der rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann, am Haupteingang des größten Volksfestes der Welt, eine selbstgefertigte Bombe zur Explosion. Sie riss sowohl den Attentäter, als auch 12 weitere Personen mit in den Tod. Weitere 213 Besucher des Oktoberfests wurden, teils schwer, verletzt.

Heute trauern die gewählten Vertreter der AfD München mit den Opfern des Anschlages sowie deren Hinterbliebenen. Die ea. Stadträtin Iris Wassill erklärt hierzu: „Unser Mitgefühl gilt den Opfern und allen, die an diesem schrecklichen Tag einen geliebten Menschen verloren haben.“

An der offiziellen Gedenkveranstaltung könne man indes leider nicht teilnehmen. Eine Einladung habe man – anders als anderen Gruppierungen im Münchner Stadtrat – nicht erhalten. Als man sich schließlich direkt, mit der Bitte um Teilnahme, an das Städtische Direktorium wandte, sei dies, mit Verweis auf die aktuellen Beschränkungen in Folge der gestiegenen Corona-Fallzahlen, abgelehnt worden.

„Wir bedauern es, dass selbst bei einem Anlass wie diesem, der politische Gegner offensichtlich nicht bereit ist die unzweifelhaft bestehenden politische Differenzen – und sei es auch nur für wenige Stunden – beiseite zu schieben, um gemeinsam den Opfern dieser Tragödie zu gedenken.“